Biografie über Prof. Dr. Peter Grünberg
Prof. Dr. Peter Grünberg wurde am 18. Mai in Pilsen, im heutigen Tschechien, geboren. 1946 zog er nach Lauterbach in Hessen um, wo er auch in die Schule ging. Von 1950 bis 1959 besuchte Grünberg das Realgymnasium in Lauterbach. In den folgenden vier Jahren studierte er Physik an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Von 1963 bis 1969 setzte er sein Physikstudium an der Technischen Hochschule Darmstadt fort, an der er 1966 sein Diplom machte und 1969 promovierte.
1966 heiratete er Helma Prausa. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor: Andreas wurde 1973 geboren, seine Schwester Sylvia folgte ihm ein Jahr später und 1981 erblickte Katharina das Licht der Welt. Von 1969 bis 1972 arbeitete Grünberg als Postdoctoral Fellow des National Research Council of Canada an der Carleton Universität in Ottawa in Kanada. Danach wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Festkörperforschung im Forschungszentrum Jülich.
1984 habilitierte er sich an der Universität Köln und war ab diesem Zeitpunkt Privatdozent. 1984 und 1985 forschte Grünberg am Argonne National Laboratory, Illinois, in den Vereinigten Staaten von Amerika. Ein Jahr später begann er mit seinen Forschungsarbeiten zur Antiferromagnetischen Kopplung in Fe-Cr-Fe-Schichten. Ab 1988 beschäftigte sich der Physiker mit dem GMR-Effekt im Forschungszentrum Jülich. 2007 erhält er für seine Entdeckungen in diesem Bereich den Nobelpreis für Physik.
1992 wurde Grünberg zum Außerordentlichen Professor an der Kölner Universität ernannt. 1998 folgte ein sechsmonatiger Forschungsaufenthalt in Japan, an der Universität von Sendai und im Forschungszentrum Tsukuba. Im Jahr 2004 trat Prof. Dr. Peter Grünberg, nachdem er 32 Jahre am Forschungszentrum Jülich geforscht hatte, in den Ruhestand. 2007 verlieh das Forschungszentrum Jülich Peter Grünberg die erste Helmholtz-Professur.