Sichere Hochstühle
Familienessen machen Spaß. Auch die Kleinsten sollen mit dabei sein im praktischen Kinderhochstuhl. Vorausgesetzt, sie können schon selbstständig sitzen. Umfragen zeigen: Auch Kinder schätzen bereits die gemeinsame Mahlzeit am Familientisch als traditionelle Gelegenheit zu Kommunikation und angenehmer Entspannung.
Qual der Auswahl: Welcher Hochstuhl ist unter den unterschiedlichsten Varianten der Richtige für uns? Und worauf ist beim Kauf zu achten?
Holz Hochstuhl
Hochstühle aus Holz werfen robustes Gewicht in die Waagschale: Sie sind oft standfester als ihre Kunststoffpendants, die wiederum mit praktischer Flexibilität glänzen und sich einfach mittels feuchtem Tuch abwischen und meist auch zusammenklappen und auf Reisen mitnehmen lassen. Viele Hochstuhl Modelle können auf feststellbaren Rollen schnell von Raum zu Raum geschoben werden.
Mehrzweckhochstühle
Mehrzweck bedeutet Verstellbarkeit der (meist gepolsterten) Sitzfläche in mehrere Sitz- und Liegepositionen: So können auch die ganz Kleinen am Familientisch sitzen. Dieses Hochstuhl Modell bietet punktuell etliche Vorteile: Das Kleinkind sitzt komfortabel und sicher auf der gepolsterten Sitzfläche, und Eltern genießen den Aspekt, dass Ihr Nachwuchs die dem jeweiligen Entwicklungsstadium entsprechende Körperhaltung einnehmen kann, immer gut gesichert durch einen 5-Punkt-Gurt.
Einige Hochstuhl Modelle bieten hier recht clevere Optionen: Sie können zusätzlich als Babywippe genutzt werden. Hersteller fokussieren mit diesem Hochstuhl Typ die besonderen Bedürfnisse kleinerer Kinder: Nach dem Baby- und Kleinkindalter muss dieses Modell gegen ein geräumigeres ausgetauscht werden.
Treppenhochstühle
Treppenhochstühle setzen sich aus einzelnen Holzelementen zusammen, die sich nach Wunsch verstellen lassen. Das Kind wächst, der Hochstuhl wächst mit. Und kann auf diese Weise bis ins Grundschulalter seinen Platz am Esstisch behaupten.
Achten Sie darauf, dass Sitzfläche und Fußstütze in der Höhe verstellbar sind und sich der Sicherheitsbügel abnehmen lässt. Dann kann das Kind, sobald es groß genug ist, den Sitz wie eine Treppe hinaufklettern.
Vorteil eines Treppenhochstuhls: Er lässt sich mehrere Jahre verwenden, gilt als ausgesprochen stabil und ist individuell anpassbar. Leider lassen sich diese Hochstuhl Modelle nicht klappen.
Gut, wenn sich das Tablett des Hochstuhls abnehmen lässt für ein leichteres Reinigen und eine separate Nutzung. Gleiches gilt für den umgebauten Hochstuhl, der älteren Kindern noch ausreichend Platz bietet.
Tisch-Stuhl-Kombinationen
Kombinationen von Tisch und Stuhl auch diese sind aus Holz gefertigt und bestehen aus zwei Elementen, die später noch als Kinderstuhl mit passendem Kinderzimmertisch genutzt werden können. Im Kindergarten und Grundschulalter wird dann am eigenen Tisch gebastelt und gemalt.
Die Oberflächen dieser Hochstuhl Lösung sollten besonders pflegeleicht, d. h. einfach abwischbar und fleckenresistent sein. Lange verwendbar, sind diese Konstruktionen sehr stabil und flexibel nutzbar. Zu ihren Nachteilen gehört: Sie benötigen vergleichsweise viel Platz nichts für schmale Schlauchküchen mit winzigen Essplätzen.
Tischsitz - was ist das?
Hierbei handelt es sich um besonders flexible Hochstuhl Modelle, die sich an der Tischplatte befestigen, kleinteilig zerlegen oder auch klappen lassen auf Reisen absolut ideal. Tischsitze gibt es in unterschiedlichen Varianten, etwa als Erhöhungssitz.
Der Nachwuchs nimmt sich im geräumigen Hochstuhl klein und verloren aus? Sitzverkleinerer sind gepolsterte Einlagen, die gemütliches und sicheres Sitzen ermöglichen. Auch Seiten- und Rückenteile sind wattiert und unterstützen Ihr Kind dabei, bequem in den Sitz hineinzuwachsen.
Hochstuhl Sicherheit Das A und O
Verschiedenste Ansprüche, verschiedenste Hochstuhl Modelle. Allen hochwertigen Modellen ist eines gemeinsam: Sie verfügen über ganz bestimmte Sicherheitsmerkmale:
- abgerundete Kanten und solide Verarbeitung,
- ohne herausragende Kleinteile und Lücken,
- schweiß- und speichelfester Lack,
- kipp- und wackelsicher,
- keine Schadstoffe bei Modellen aus Kunststoff,
- Sicherheitsgurt,
- Rollen mit Feststellbremsen,
- GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit (also TÜV-geprüft),
- gute Testergebnisse bei der Stiftung Warentest.
Auch Ökotest schickt von Zeit zu Zeit Kinderhochstühle zum Praxistest ins Labor: Sind die verwendeten Materialien frei von Schadstoffen? Was halten die einzelnen Hochstühle aus? Die knappe Mehrzahl der getesteten Hochstühle erhielt das Prädikat Gut. Dennoch wurden bei einigen Modellen nicht nur Spalten und Öffnungen, mit der Gefahr, sich die Finger einzuklemmen, entdeckt, sondern auch Scher- und Quetschstellen. Mehrere Stühle kippten unter Extrembelastung.
Die Schadstoffprüfung fiel noch ungünstiger aus: Sicherheitsgurte und sonstige Materialien enthalten viel zu oft gesundheitsbedenkliche Weichmacher und Lederkonservierungsmittel sowie zinnorganische Verbindungen. Sogar Formaldehyd, seit Jahrzehnten als schleimhautreizend und krebsverdächtig bekannt, findet sich noch immer in Hochstuhl Modellen, die aus Holzwerkstoffen gefertigt sind oder mit bestimmten Lacken behandelt wurden.
Da besonders mitwachsende Hochstühle über Jahre viele Beanspruchungen aushalten müssen - sie werden bekleckert, verkratzt, beschmiert und bemalt prüfen mündige Verbraucher und Eltern diese langfristige Investition mehr als genau.