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Nebenkosten Hausbau

Baunebenkosten - So behalten Sie den Überblick

Jeder Bauherr kennt sie: Die lästige Beschäftigung mit einem umfangreichen Katalog an nicht unerheblichen Baunebenkosten, die mit spitzem Bleistift kalkuliert werden wollen. Hier einige der wichtigsten:


Nebenkosten Notar

Die Kaufabwicklung von Immobilien obliegt in Deutschland dem an seine Gebührenordnung gebundenen Notar, üblicherweise durch den Veräußerer der Immobilie ausgewählt. Lassen Sie sich Ihren Notarvertrag wenigstens zwei Wochen vor dem Notartermin zur Prüfung zusenden. Darüber hinaus ist der Notar natürlich verpflichtet, Ihnen auf alle bis dato ungeklärten Fragen zu antworten.

Notarskosten betragen üblicherweise um 1,5 Prozent des Kaufpreises. Aufgepasst: Kauft man beim Bauträger, fallen nicht nur Notarskosten im Rahmen des Grundstückserwerbs, sondern auch Notarskosten des Haus-Anteils, Anschlusskosten und Nebenkosten an.


Nebenkosten Grunderwerbssteuer

Auch der Fiskus hält die Hand auf: Nach dem Eintrag ins Grundbuch werden je nach Bundesland etwa 3,5 Prozent des im Notarvertrag festgelegten Kaufpreises als Grunderwerbssteuer berechnet. Aufgepasst beim Kauf eines Fertighauses mit Werkvertrag, - das Finanzamt könnte von einem so genannten Koppelgeschäft ausgehen, - auf den Preis des Hauses wird zusätzlich Grunderwerbssteuer fällig.


Nebenkosten Makler

Jeder, der einen Makler beauftragt, muss dessen Provision als Teil der Nebenkosten scharf einkalkulieren. Sich um die Entlohnung des beauftragten Maklers zu drücken, kann nur ins Auge gehen: Bereits eine gemaltes Anfangsexposé gilt als Beweis vertraglicher Übereinkunft. Je nach Wirtschaftsstärke der Region kann die Provision zwischen 3,57 und 7,14 Prozent des Kaufpreises betragen. Eine Menge Geld, - Handeln lohnt sich also.


Nebenkosten Baugenehmigung

Bevor Sie nun starten, benötigen Sie das wichtigste Stück Papier: Ihre Baugenehmigung. Nach Prüfung Ihres Bauantrages durch Ihre Baubehörde geht Ihnen ein Gebührenbescheid sowie eine Aufstellung der Bearbeitungskosten zu. Jetzt sollten Sie zügig zahlen, - viele Behörden verlangen vor Zustellung der Baugenehmigung die Zahlung aller Gebühren. Die Höhe: Bei einem Einfamilienhaus von 100 bis 150 Quadratmetern Wohnfläche etwa zwischen 400 und 800 Euro.


Nebenkosten Baustrom, Bauwasser

Sie haben es geschafft: Alle Genehmigungen und Verträge sind in trockenen Tüchern. Jetzt wird gebaut; auch hier fallen unterschiedlichste Baunebenkosten wie z. B. Wasser Verbrauchskosten an. Als Bauherr müssen Sie Bauwasser bereitstellen. Neue Wasseranschlüsse sind entsprechend bei der örtlichen Trinkwasserbehörde zu beantragen. Beachten Sie auch, dass z. B. Estrichbauer oder Putzer für Ihre Arbeiten einen bestimmten Wasserdruck benötigen. Bei Bauphasen zwischen drei und sieben Monaten ist von Bauwasserkosten zwischen 300 und 600 Euro auszugehen.

Ohne Strom geht es ebenfalls nicht. Baustromkästen lassen sich beim Elektriker mieten. Spezieller Baustrom ist teurer als üblicher Hausstrom. Falls Sie auf bereits vorhandenen Strom bzw. Ihren Strom Ihrer Nachbarn zugreifen, müssen Sie für die durchgängige Bereitstellung Sorge tragen. Zwischen 540 und 700 Euro sollten Sie für Baustrom und Stromkasten veranschlagen.

Baut man im Winter, muss der Baukörper entsprechend beheizt werden. Arbeiten unter Einsatz von Wasser wie Rohbau, Putz, Sanitär und Estrich, aber auch Dacharbeiten sind bei Minustemperaturen gar nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich. Sie müssen sich entscheiden: Weiterbauen und heizen, aber Miete sparen oder die Bauarbeiten einige Wochen sprichwörtlich auf Eis legen. Die Beheizung des Baukörpers über Elektroheizer mit einer Leistung von 9 kW kann mit gut zehn Euro pro Bautag zu Buche schlagen.


Nebenkosten Finanzierung

Die wenigsten legen den Kaufpreis Ihres Traumhauses bar auf den Tisch. Wer sein Bauvorhaben finanziert, muss Bereitstellungszinsen einplanen. Je nach Beginn des Anfallens dieser Zinsart (ab dem 3. eines Monats oder als günstigere Option erst vom 7. des Monats an) fallen diese Kosten unterschiedlich aus. Die Mehrheit der Baufinanzierungs-Institute verlangen hier 0,25% der Darlehenssumme.


Nebenkosten Architekt

Und falls Sie sich entscheiden, ein ganz individuell auf Ihre speziellen Wünsche passgenaues Bauvorhaben über einen Architekten ausarbeiten zu lassen, müssen Sie bei Vollbeauftragung von Kosten in Höhe von zehn Prozent der Gesamtbaukosten ausgehen. Nicht unwesentliche Kosten, weshalb Sie sich für die Suche nach Ihrem Wunscharchitekten ausreichend Zeit nehmen sollten.

Überfordert mit der Vielzahl an Nebenkostenaspekten? Niemand muss das gesamte Vorhaben in Eigenregie kalkulieren: Spezielle Software kann helfen, die Kalkulation der umfangreichen Baunebenkosten erheblich zu erleichtern.


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