Kauftipps für die Heckenschere
Um Hecken schön in Form zu halten, müssen sie während der Wachstumszeit regelmäßig beschnitten werden, vorzugsweise mit einer speziellen Heckenschere. Das häufige Schneiden bewirkt, dass die Hecken dicht und gut belaubt bleiben, nur dann sind sie ein attraktiver Sichtschutz im Garten. Freiwachsende Hecken sehen besser aus, wenn sie natürlich wachsen.
Angeboten werden Handheckenscheren mit Scherenblättern, die geschwungen sind, elektrisch betriebene, die lange Doppelschneiden haben sowie motorbetriebene Heckenscheren. Für welche Sie sich entscheiden wollen, hängt davon ab, wie groß Ihre Hecke ist und welche Form sie hat. Wichtig beim Kauf der Heckenschere ist immer eine sichere, unkomplizierte und kraftsparende Handhabung.
Die Handheckenschere
Die Handheckenschere sieht aus wie eine Schere, deren Scherenblätter bis zu 600 mm lang sein können. Als Gartenschere sind ihre Griffe zweckmäßig lang, damit die Hebelwirkung die Arbeit erleichtert und auch etwas dickere Äste geschnitten werden können. Ihr Nachteil ist, dass der Einsatz dieser Heckenschere Muskelkraft erfordert. Der unübersehbare Vorteil ist allerdings, dass sie leise ist, weder Strom noch Benzin benötigt, überall eingesetzt werden kann und die Verletzungsgefahr eher gering ist.
Die elektrische Heckenschere
Die elektrische Heckenschere sieht nicht wie eine Schere aus. Auf den Scheren sind Messer installiert, die sich hin und her bewegen und Äste zerschneiden. Praktisch ist die Kombination der Handschere mit der elektrischen Gartenschere. Sie schneiden Ihre Hecke mit der Hand und die schlecht erreichbare Ecken mit einer elektrischen Heckenschere, die nur 250 mm Schnittlänge hat.
Für große Flächen, mittelgroße und kräftig gewachsene Hecken eignet sich die elektrische Heckenschere gut, die mit einer Schnittlänge bis zu 550 mm angeboten wird. Nachteilig ist, dass Sie immer eine Steckdose in der Nähe haben müssen und gegebenenfalls eine Verlängerungsschnur.
Kabel sind oft lästig. Wer nicht aufpasst, läuft Gefahr, das Kabel der Heckenschere aus Versehen durchzuschneiden. Positiv ist, dass die elektrische Heckenschere nicht besonders laut ist, nicht viel wiegt, handlich ist und keine Abgase erzeugt. Sie wird mit beiden Händen angefasst und stoppt sofort, wenn man eine Hand von der Heckenschere wegnimmt. Durch diese Zwei-Hand-Sicherung wird die Unfallgefahr reduziert.
Die Akku Heckenschere
Die Akku Heckenschere ist eine elektrische Heckenschere ohne Kabel. Ihr Vorteil ist, dass man sie überall ohne störendes Kabel einsetzen kann und von einer Steckdose unabhängig ist. Das Gerät wird mit einer Schnittlänge bis zu 520 mm angeboten. Der Nachteil ist, dass diese Heckenschere ein höheres Gewicht als die kabelgebundene Schere hat, weil der Akku am Gerät befestigt ist.
Wer auch über Kopf arbeiten muss, sollte eine leichte Akku Heckenschere wählen. Der Handel bietet inzwischen praktische Geräte mit 2,5 kg an, die etwa 50 Minuten leistungsstark bleiben. Mittelstarke Äste können mit einer Akku Heckenschere problemlos zerschnitten werden, Sie sind als Hobby-Gärtner aber zeitgebunden.
Die Benzin Heckenschere
Die benzinbetriebene Heckenschere wird von einem Otto-Motor angetrieben und erinnert etwas an eine Motorsense. Sie leistet viel und hält länger durch als die Akku Heckenschere. Der Nachteil der Benzin Heckenschere ist ihr hohes Gewicht. Wer nicht gewohnt ist, bei der Arbeit Muskelkraft einzusetzen, muss viele Pausen machen. Bedenken Sie auch, dass Sie zum Betanken des Motors das richtige Benzin-Öl-Gemisch nehmen, sonst bekommen Sie Probleme mit dem 2-Takt-Motor.
Die Benzin Heckenschere ist eher ein Gerät für Profis, die große Flächen zu beschneiden haben. Ein weiterer Nachteil ist ihr Sound. Sie ist laut, und wer keinen Ärger mit seinen Nachbarn riskieren will, sollte diese Heckenschere zu den richtigen Tageszeiten einsetzen.
Die Vorteile der Benzin Heckenschere hingegen sind bemerkenswert. Die Heckenschere arbeitet kabellos und perfekt für alle die, die sich uneingeschränkt bewegen wollen. Positiv ist auch, dass die Benzin Heckenschere mehr leistet als die elektrische. Sie können wesentlich dickere Äste schneiden und arbeiten schneller. Wer aber keinen riesigen Garten mit vielen Hecken hat, braucht ein solches Profi-Gerät nicht.
Die Teleskop Heckenschere
Wer hohe Hecken zu beschneiden hat und über Kopf arbeiten muss, sollte sich für eine Teleskop Heckenschere entscheiden. Sie erreichen eine hohe Hecke ohne Leiter vom Boden aus. Die Schneidemesser können abgewinkelt werden, so dass Sie ohne Probleme jede Stelle erreichen können.
Achtung beim Kauf der Heckenschere
Überlegen Sie sich, wie oft Sie Ihre Heckenschere einsetzen müssen.
Wer nur einmal im Jahr seine Hecke beschneidet, braucht kein kostspieliges Gerät.
Achten Sie darauf, dass das Gewicht der Heckenschere Ihrer eigenen Körperkraft
entspricht. Es hat keinen Zweck, wenn Sie ein Gerät kaufen, das Sie nur
schwer halten können.
Ein Messerschutz, ein Handschutzschild sowie eine Zwei-Hand-Sicherung sollten bei einer Heckenschere
eine Selbstverständlichkeit sein. Die Rückschlaggefahr sollte so niedrig
wie möglich sein, wenn der Motor anläuft.
Bedenken Sie die Ersatzteilfrage. Die oft diamantgeschliffenen Messer der Heckenschere werden
irgendwann stumpf und sollten neu geschliffen werden können oder ersetzbar
sein.