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Welche Eigenschaften hat ein guter Gartenboden?

Ein guter Gartenboden besteht aus einer ausgeglichenen Mischung von Sand, Lehm, Humus und Ton. Er ist luftdurchlässig und kann außerdem Wasser und Nährstoffe sehr gut speichern. In der Folge ist er auch gut durchlässig für die Wurzeln und er lässt sich zudem gut bearbeiten. Aber so einfach ist das meist nicht. Gartenböden sind von unterschiedlicher Beschaffenheit. Je nach Lage, teilen sie sich in klebrige, feste und lockere Gartenböden auf.


Sandboden

Der leichteste Gartenboden ist der Sandboden. Dieser Boden lässt sich problemlos bearbeiten, denn er klumpt nicht. Allerdings kann er auch die Nährstoffe nicht gut behalten. Die Pflanzen auf einem Sandboden müssen häufig gegossen werden, denn die kleinen Sandkörner können das Wasser nicht gut speichern.

Gartenbesitzer können beispielsweise festere Erde darunter mischen, damit der Gartenboden die Nährstoffe besser behalten kann. Allerdings gibt es auch viele Pflanzen, die mit einem sandigen Boden gut zurecht kommen. Dazu gehören Frühkartoffeln, Küchenkräuter, Zwiebeln und Möhren. Auch der Lavendel entwickelt sich in der Regel prächtig auf einem trockenen, sandigen Gartenboden.


Lehmboden

Ein schwerer Lehmboden besitzt eine hohe Nährstoffdichte. Außerdem kann er das Wasser gut speichern aber eher schlecht aufnehmen. Ist es trocken, dann bekommt diese Bodenart Risse und sie wird hart. Durch Zugabe von Humus kann ein Lehmboden lockerer gemacht und verbessert werden.

Manchmal ist es auch sinnvoll, die oberste Schicht abzutragen und in die Schicht darunter Sand zu mischen. Dadurch wird der Lehmboden etwas aufgelockert. Ein Lehmboden sollte immer gut durchlüftet werden. Eine schlechte Sauerstoffversorgung kann zur Wurzelfäule und damit zum Absterben der Pflanzen führen.

Auf einem Lehmboden gedeihen Obst- und Walnussbäume und auch Pfingstrosen sowie auch der Rittersporn sehr gut.


Tonboden

Ein Tonboden ist ein eher schwerer Boden. Das Bearbeiten eines tonartigen Bodens ist mühsam und schwer. Er kann viel Feuchtigkeit speichern. Allerdings birgt sich bei dieser Garten Bodenart auch die Gefahr der Staunässe. Ist die Durchlüftung nur unzureichend, dann nehmen es viele Pflanzen krumm und sie sterben ab.

Im Tonboden sind Bestandteile wie Silizium, Magnesium sowie auch andere Mineralien vorhanden. Diese Gartenboden-Art ist in vielen Gebieten der Bundesrepublik Deutschland anzutreffen. Die Tonmineralien im Boden sind meist durch die Verwitterung von Gesteinen entstanden. Der schwere Gartenboden lässt sich durch Untergraben von Kompost und Sand verbessern. Auf den Tonböden fühlen sich beispielsweise Vogelkirschbäume, Stechpalmen, der Kirschlorbeer, der Sonnenhut und auch der Wollige Schneeball sehr wohl.


Moorboden

Moorböden kommen hierzulande eher selten vor. Diese Bodenart zeichnet sich durch einen hohen Anteil an verrotteten Pflanzenresten aus. Der Moorboden enthält wenig Nährstoffe. Pflanzen wie Rhododendren, die Glockenheide, die Schachbrettblume sowie Heidekrautgewächse haben ihre Freude an Moorböden. Zudem kommen Birken, Waldkiefern, Preiselbeeren, Garten-Heidelbeeren und verschiedene Bodendecker gut mit einem Moorboden zurecht.


Was ist unter Bodenmüdigkeit zu verstehen?

Durch intensive Bewirtschaftung und mangelnde Düngung wird der Gartenboden ausgelaugt. Dasselbe Phänomen kann auftreten, wenn auf derselben Stelle immer die gleiche Pflanzenart angebaut wird.

Die beste Gegenmaßnahme wäre, für einen ständigen Pflanzenwechsel zu sorgen. So sollte zwischen stark zehrenden Gewächsen, die viel Dünger, Humus und Kompost benötigen und schwach zehrenden Pflanzen, die mit Kalk auskommen, abgewechselt werden. Gegen Nachbauprobleme kann auch ein regelmäßiger Bodenaustausch helfen. Der sollte am besten im zeitigen Frühjahr stattfinden.

TIPP: Auch Parasiten können als Verursacher einer Wachstumshemmung bei Pflanzen wie etwa Rosen geoutet werden.


Wie ist mit einem Problemboden umzugehen?

Pflanzen, Sträucher und auch der Rasen brauchen besonders bei starker Hitze viel Wasser. Gegossen sollte am Abend oder am frühen Morgen werden.

Auch ein Problemboden kann schöne Pflanzen hervorbringen. Häufig kann es helfen, wenn man bei einem Spaziergang beobachtet, welche Blumen, Pflanzen und Sträucher in den Gärten der Nachbarn besonders gut gedeihen.

Außerdem geben das Internet und Gartenbücher Auskunft darüber, welche Pflanzenarten bei welchen Bodenbedingungen gut wachsen. Eine Bodenanalyse mithilfe eines Bodenprobentests kann Aufschluss darüber geben, welche Art von Gegenmaßnahmen bei einem Problemboden (zu hoher pH-Wert u.s.w.) zu treffen sind.


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