Hochbett Bauanleitung
Ein Hochbett ist besonders bei kleineren Wohnräumen, die jedoch über relativ hohe Decken verfügen, eine hervorragende Möglichkeit, Platz zu sparen. Der so gewonnene Raum unter dem Hochbett kann für verschiedene Zwecke genutzt werden. Im Kinderzimmer lässt sich beispielsweise eine schöne Spielecke realisieren. Aber auch ein Schreibtisch oder eine gemütliche Sitzecke sind unter einem Hochbett gut unterzubringen.
Wer in den Möbelgeschäften nach Hochbetten schaut, stellt schnell
fest, dass die dort angebotenen Hochbetten entweder sehr teuer sind oder hinsichtlich
ihrer Stabilität oft wenig vertrauenerweckend wirken.
Eine Alternative zum Kauf ist es, sich einfach selbst zu bauen. Das ist meist
nicht nur die preiswertere Methode, es eröffnet auch die Möglichkeit,
das Hochbett den eigenen Wünschen und Bedürfnissen anzupassen. So ist
man mit einem selbst gebauten Hochbett in den meisten Fällen besser bedient,
als mit einem gekauften.
Ein Hochbett selber bauen
Vorweg: Wer über gar kein oder nur wenig handwerkliches Geschick verfügt, sollte sich besser nicht an den Bau eines Hochbetts wagen. Vielleicht gibt es ja im Freundeskreis oder in der Verwandtschaft fähigere Heimwerker, die einem unter die Arme greifen können.
Zunächst sollte man sich überlegen, was für eine Art Hochbett es werden soll. Ein freistehendes Bett verlangt eine stabilere Konstruktion und mehr Material als eines, das hauptsächlich oder zusätzlich an der Wand befestigt wird.
Baumaterial für ein Hochbett
Baumaterial ist fast immer Holz, Konstruktionen aus Stahlrohr oder anderen Materialien sind zwar möglich, aber Holz lässt sich im Heimbereich am einfachsten bearbeiten. Das verwendete Holz sollte stabil und möglichst glatt bearbeitet sein. Sich abends beim Schlafengehen Splitter einzuziehen macht schließlich nicht unbedingt Spaß. Welche Holzart man letztendlich wählt und man etwa eine geölte oder lackierte Oberfläche bevorzugt, ist schlicht eine Geschmacksfrage.
Für ein freistehendes Hochbett benötigt man vier Träger, zum Beispiel
Kanthölzer, die bei einem Bett für eine 140x200-Matratze eine Stärke
von mindestens 8x8cm haben sollten. Die Höhe sollte so bemessen werden,
dass über der Matratze ein Raum von einem Meter bis zur Decke bleibt.
Für die Leiter können auch dünnere Hölzer, beispielsweise
8x4cm verwendet werden.
Querverstrebungen zur Gewährleistung der Stabilität sollten nicht vergessen werden. Auch eine zusätzliche Wandbefestigung bietet sich hier an. Hier geht es nicht, ohne zu bohren.
Höchsten Wert auf Stabilität sollte bei den Verbindungselementen gelegt werden. Ausreichend stabile Bolzen, Schrauben und Muttern sollten Verwendung finden. Die Matratzenauflage kann zusätzlich mit Winkelelementen abgesichert werden. Soll das Hochbett später wieder leicht demontierbar sein, sollte auf Verbindungen mit verleimten Holzdübeln verzichtet werden, ansonsten können beispielsweise die Leitersprossen auch diese Weise montiert werden.
Am besten entwickelt man im Vorfeld einen genauen Plan, wie das künftige Hochbett aussehen soll. Auf diese Weise erspart man sich so manchen zusätzlichen Weg zum Baumarkt.