Hausbau & Renovieren | Wohnen & Einrichtung | Garten | Dekorieren & Basteln

Service

» Inhaltsverzeichnis

ABout US

» Kontakt & Impressum

Home - Hausbau & Renovierung - Energie - Leuchtstoffröhren
Leuchtstoffröhre

Leuchtstoffröhren - Ein Überblick

Sie prägen das Bild der Skyline von Las Vegas und die Werbebranche verwendete sie bei der Leuchtreklame an zahlreichen Gebäuden. Die Leuchtstoffröhre. Erfunden hat sie der Franzose George Claude bereits 1909 auf Grundlage von Experimenten des deutschen Physikers Heinrich Geissler. Die amerikanische Firma General Electric brachte in den 30er Jahren die ersten kommerziell genutzten Leuchtröhren auf dem Markt, ehe sie in den 50er Jahren ihren Siegeszug begannen und aufgrund ihrer Leuchtkraft in Büros, Industrieanlagen und überall dort, wo viel Licht benötigt wurde, Verwendung fand.


So funktionieren Leuchtstoffröhren

Das grundlegende Prinzip der Leuchtstoffröhre basiert auf der Gasentladung. In der Röhre befinden sich als Leuchtmittel kleine Mengen Quecksilberdampf sowie ein Edelgas. Ein durch an den Rohrenden befindlichen Elektroden erzeugter Strom ionisiert das Edelgas, die dadurch freigewordenen Elektronen regen die Quecksilberatome an, die daraufhin nicht sichtbare UV-Strahlung aussenden. Diese wiederum reagiert mit der fluoreszierenden Phosphor-Beschichtung an den Innenwänden der Leuchtstoffröhre. Je nach Art des Phosphors und des Edelgases ändert sich die Wellenlänge des ausgesendeten Lichts und damit die Farbe der Leuchtstoffröhre.


Auswahl des richtigen Typs

Leuchtstoffröhren sind auch deshalb so beliebt, weil sie in vielerlei Längen und Leuchtstärken verfügbar sind. Je nach Typ werden unterschiedliche Fassungen benötigt. T2-Leuchtstoffröhren mit einem Durchmesser von 7mm sind kompakte Lichtspender, die als Hintergrundbeleuchtung oder in beleuchteten Schränken und Vitrinen Anwendung finden. Zur Installation wird in der Regel eine G5-Fassung verwendet.

Leuchtstarke T8-Röhren überzeugen mit ihrer natürlichen Farbgebung. Ihr Einsatzbereich ist breit gefächert. Gefragt ist sie dann, wenn viel Licht benötigt wird. Meistens werden sie mit G13-Fassungen verkauft. Je nachdem, wie viel Leuchtkraft und welche Farbtemperatur gebraucht wird, sollte vor dem Kauf geprüft werden, welche Leuchtstoffröhre, Leuchtmittel, Fassungen und Typen in Frage kommen.


Auf die Qualität achten

Bei der Qualität der Farbwiedergabe der Leuchtstoffröhren wird der CRI-Wert angegeben. Der Farbwiedergabeindex gibt an, wie naturgetreu die Farben wiedergegeben werden. Der Index reicht von 0 bis 100. Je höher der Wert, desto stärker ähnelt das Licht dem natürlichen Sonnenlicht. Ab einem Wert von 80 aufwärts gilt die Qualität als ausreichend, um dort Anwendung zu finden, wo hochwertige Lichtquellen gefragt sind, beispielsweise in medizinischen Einrichtungen oder in Kunststudios. Als Lichtquelle zu Dekorationszwecken reichen niedrigere CRI-Werte aus.


Leuchtstoffröhren korrekt entsorgen

Aufgrund des Quecksilbers ist die Entsorgung der Leuchtstoffröhren nicht unproblematisch. Dementsprechend ist Vorsicht geboten, da beim Zerbrechen der Röhre das Quecksilber austreten kann und die Umwelt dadurch stark belastet. Leuchtstoffröhren sind als Sondermüll deklariert und müssen laut des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes zum Hersteller zurückgesendet oder auf dem Wertstoffhof entsorgt werden.


Leuchtstoffröhre sicher wechseln

Beim Austausch einer Leuchtstoffröhre muss zunächst die Stromzufuhr unterbrochen werden. Dazu einfach die Sicherung entfernen. Ob tatsächlich kein Strom mehr fließt, kann mit einem Messgerät festgestellt werden. Nach der Entfernung der Schutzblende lässt sich die Leuchtstoffröhre mit dem darin befindlichen Leuchtmittel durch eine Drehung um 90 Grad aus der Halterung entfernen. Beim Einbau der neuen Röhre einfach in entgegengesetzter Drehrichtung wieder reindrehen. Sollte der Starter defekt sein, der aufgrund der höheren Zündspannung in einigen Leuchtstoffröhren eingesetzt wird, kann dieser nach Entnahme der Röhre ebenfalls durch eine Drehbewegung ausgetauscht werden.


Anzeigen