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Asbest Wellplatten

Was tun bei Asbest-Belastung?

Es ist die Horrorvorstellung eines jeden Immobilienbesitzers: Asbest. Asbest war ein beliebter Baustoff in Deutschland. In den 1930er Jahren wurde Asbest in über 3000 Produkten verwendet. Aber das war noch lange nicht die Hochzeit. Die kam erst in den 1960-1970er Jahren.

Am häufigsten wurde Asbest im Bauzement verwendet, damit wurden ganze Gebäude errichtet. Asbest hat die Eigenschaft, sehr langlebig zu sein, also ist es nicht verwunderlich, dass es noch heute in vielen Immobilien zu finden ist.

Wer eine neue Immobilie erwerben möchte, hat den Kopf voll mit diversen Themen. Angefangen von: "Wie streiche ich die Wände neu" bis hin zu "Wie gestalte ich meinen Balkon stilvoll?". Doch, gerade, wer eine ältere Immobilie kauft, sollte im Kopf haben, diese auf Asbest zu testen.


Was man über Asbest wissen muss

Asbest? Was ist das überhaupt? Asbest wird chemisch den Silikaten zugewiesen und besitzt eine faserähnliche Struktur. Es hatte eine Reihe von Vorteilen, wodurch es oft beim Bau eingesetzt wurde. Unter anderem ist es sehr hitzebeständig und verfügt über eine hohe Elastizität.

Über die gesundheitlichen Risiken wusste man schon früh Bescheid. Schon bei dem ersten Einsatz von Asbest, in den 1930er Jahren, gab es erste Anzeichen. Seit den 1970er Jahren gilt Asbest offiziell als krebserregend. Doch verboten wurde der Werkstoff erst in den 1990er Jahren.
Warum? Darüber kann nur spekuliert werden. Es ist anzunehmen, dass es eine große Lobby von Asbest-Befürwortern in Deutschland gab, die Einfluss auf politische Entscheidungen genommen haben.

Krebs ist aber nicht die einzige Erkrankung, die durch Asbest ausgelöst werden kann. Asbest führt auch zur sogenannten Asbestose. Diese Erkrankung, die unter anderem durch Atemnot und Gewichtsverlust gekennzeichnet ist, ist sehr heimtückisch, weil sie 20-30 Jahre nach der Asbestbelastung auftreten kann.

Eine Eigenschaft macht Asbest so gefährlich: Asbest kann sich in kleine Fasern zerteilen, die leicht mit der Atemluft eingeatmet werden können. Eingeatmet verbleibt der Baustoff in der Lunge, reizt dort das Gewebe und wandert in die Organe.


So läuft ein Asbest Test ab

Wer eine ältere Immobilie erwirbt, sollte in einen zuverlässigen Asbest Test investieren. Es gibt zwei Testverfahren, um eine Asbestbelastung zu bestimmen. Zum einen das sogenannte PLM-Verfahren, zum anderen das REM-Verfahren.

Grundsätzlich gilt, dass die Qualität des Probematerials wichtig ist. Je mehr davon zur Verfügung steht, desto besser ist das für die Analyse.

Beim PLM-Verfahren wird das Produkt mit Hilfe eines Lichtmikroskopes auf Asbest getestet. Das PLM-Verfahren ist günstiger als das REM-Verfahren, aber auch etwas ungenauer. Es ist eine ältere Methode, die von dem REM-Verfahren abgelöst wurde.

Beim REM-Verfahren wird die Probe unter einem Rastermikroskop untersucht. Diese können die Probe bis zu 300.000fach vergrößern und zeigen so selbst die kleinsten Asbestfasern. Es ist daher empfehlenswert, lieber in das etwas teurere REM-Verfahren zu investieren und auf andere Art und Weise, den Geldbeutel zu schonen.


Was tun bei Asbestbelastung?

Wenn die Immobilie asbestbelastet ist, bleibt nichts anderes übrig, als die Immobilie zu sanieren. Dabei ist es sinnvoll, eine Firma mit der Sanierung zu beauftragen, da es allerlei zu beachten gibt, wie zum Beispiel die Entsorgung von Asbest. Wer sich dabei nicht an gesetzliche Vorschriften hält, riskiert eine strafrechtliche Verfolgung.


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